Gemeiner Holzbock (Zecke) Ixodes ricinus

Wenn man nur an die Blutsaugenden Spinnentiere denkt läuft es einem schon kalt den Rücken runter. Dazu kommt noch der Gedanke welche Probleme ein Zeckenbiss auslösen kann. Die Angst vor FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) man sollte sich impfen lassen wenn man viel in Natur draußen ist. Zur Natur zählt auch der heimische Garten rund ums Haus, wer sich dort regelmäßig aufhält sollte sich auf jeden Fall Impfen lassen zumindest in den Gebieten wo Zecken häufiger vorkommen. Die Borreliose, hier gibt es keine Schutzimpfung, selbst wenn nach einem Zeckenbiss sich keine Entzündung (Wanderröte) einstellt, heißt dies nicht das alles in Ordnung ist. Eine Wanderröte gilt als sicheres Zeichen der Borreliose sie tritt aber nur bei 50 % der Infektionen auf. Selbst Jahre später können Probleme verschiedenster Art Auftreten von Gelenkschmerzen, Herzprobleme bis zu Nervenproblemen, Taubheit und Lähmungen die dann schwer oder gar nicht der Ursache zu zuordnen sind.

Eine Behandlung ist nur mit Antibiotika möglich. Je schneller eine Zecke entfernt wird umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Borreliose-Erkrankung.

Früher hat man immer gesagt die Zecken der Gemeine Holzbock lässt sich von den Bäumen fallen das stimmt nicht. Wie man unten im Bild erkennen kann lauern die Zecken zum größten Teil in den Gräsern bzw. im niedrigen Gebüsch. Kommt ein Säugetier oder Mensch vorbei lassen sie sich abstreifen. Danach laufen sie Stundenlang auf ihren Opfern umher bis sie eine geeignete Stelle gefunden haben. Deshalb mein Rat zwischendurch immer die Kleidung absuchen und Zuhause den ganzen Körper. Die Zecken suchen sich meist gut durchblutet und mit einer dünnen Haut versehene Stellen aus, zum Beispiel die Kniekehle im Schritt oder am Ohr. Die Zecken wittern einen Wirt mit dem Hallischen Organ das sich an den Vorderbeinen befindet. Mit diesem Organ bemerken sie die Körperwärme, den Körperschweiß auch Kohlendioxid das ein Säugetier ausstößt nehmen sie war. Eine Zecke ist sehr Widerstandsfähig findet sie mal kein Opfer (Wirt) dann kann sie auch ohne Probleme mal ein Jahr ohne Nahrung auskommen.

Wenn die Temperaturen über 7 °C steigen erwachen die Zecken aus ihrer Winterstarre. Somit sind die Tiere schon sehr früh im Jahr unterwegs, wenn man eigentlich noch gar nicht mit ihnen rechnet. Am aktivsten sind sie dann bei Temperaturen zwischen 14 - 25 °C und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 80 %.

Gemeiner Holzbock ( Zecke)  Ixodes ricinus ein Weibchen

Gemeiner Holzbock ( Zecke)  Ixodes ricinus lauert in der Wiese

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Gemeiner Holzbock  Ixodes ricinus Männchen